Praktische Tipps für die Umsetzung von Ideen:
- Wenn ihr Ideen habt, unterschätzt nicht den Aufwand für Umsetzung und Pflege eures „Produkts“! Besser eine kleine, gut umgesetzte Idee als eine große, miserabel umgesetzte; Qualität geht vor Quantität. Aktionismus bringt niemandem etwas.
- Wer ist eure Zielgruppe und warum? Überlegt euch genau, wie ihr und eure Aktionen Richtung „Zielgruppe“ wirken könnten: Aggressiv? Wirr? Überheblich? Aufdringlich? Das müsst ihr unbedingt vermeiden!
- Konzentriert euch auf den gemeinsamen Nenner eurer Aktion. Wenn ihr zusätzliche, persönliche Ziele verfolgt, mit denen die Anderen sich nicht identifizieren können, spaltet ihr euer Team.
- Konsens ist der Schlüssel zum Erfolg!
- Mitbestimmung ist gleichzeitig ein Mittel zur Qualitätssicherung: Je mehr Leute sich einbringen können, desto mehr Schwachstellen einer Idee werden gefunden. Dazu muss das vorhandene Wissen so breit wie möglich gestreut werden.
- Schätzt eure eigenen Fähigkeiten realistisch ein, zum Beispiel Belastbarkeit, Sozialkompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Organisationstalent, Design/Layout, IT, Fotogenität, …
- Verschwendet nicht zu viel Zeit damit, die Philosophie hinter euren Ideen zu diskutieren!
- Vergrößert euren „Bus-Faktor“, d.h. tauscht eure Kenntnisse aus, damit ihr euch im Notfall gegenseitig vertreten könnt.
- Seid selbstreflektiert, kritik-, lern- und konsensfähig! Jeder hat Schwächen, und keine Gruppe kann sich leisten, dass ihre Mitglieder sich selbst (oder gegenseitig) im Weg zu stehen.
- Seid konstruktiv! Jede Kritik sollte mit einem Verbesserungsvorschlag einhergehen.
- Erfindet nicht das Rad neu! Wenn eure Idee bereits (weitgehend) von Anderen umgesetzt wurde, übernehmt lieber deren Lösung.
- Plant etwas Zeit ein, um eure Herangehensweise, eure Kommunikation, eure Daten u.s.w. zu strukturieren! Je komplizierter ihr vorgeht, desto langsamer kommt ihr voran.
- Plant Aktionen mit genügend Vorlauf. Wer muss wann, worüber und auf welchem Weg informiert werden?
- Haltet eure Meetings, Chats, Demos, Reden u.s.w. knapp und fokussiert! Stellt Agenda, Zeitpläne und Ziele auf. Vermeidet Blabla, Beiträge wie „Was ich heute Schreckliches erlebt habe“ bringen niemanden voran.
- Vermeidet Spekulationen, Meinungen, Vermutungen u.s.w.! Nur Fakten bringen euch weiter. Prüft den Kontext von Zitaten!
- „Show, don’t tell“ gilt auch bei Überzeugungsarbeit: Präsentiert Daten und Fakten (immer mit Quellenangabe), statt Behauptungen! Das gilt insbesondere für die Teilnehmerzahlen auf Demos, ansonsten macht ihr euch total unglaubwürdig.
- Macht es selbst, statt von Anderen zu fordern!
- Überlegt euch genau, wie effizient eure Methoden sind! Vermeidet unbedingt hohen Aufwand (an Zeit, Geld, Nerven, Gesundheit) mit wenig Nutzen.
- Setzt eure Ideen komplett um! Wenn ihr regelmäßig nach 80 % Umsetzung euer aktuelles Projekt verwerft und neu anfangt, werdet ihr am Ende nichts erreichen.
- Überlegt euch genau, welche Details wichtig und welche egal sind!
- Das Aufteilen von Aufgaben bindet Andere ein und sorgt für Vertrauen und Wachstum. Vermeidet Einzelkämpfertum und Mikromanagement.
- Seid teamfähig! Es darf nur um Einordnung gehen, nicht um Über- oder Unterordnung.
- Fertige Projekte können immer noch erweitert werden. Fangt mit einer minimalen Umsetzung an und verbessert sie schrittweise!
- Vermeidet, dass sich Vorurteile über euch festigen können, indem ihr euch bewusst besser verhaltet als „man“ es von euch erwartet.